Die Geschichte des deutschen Weissbiers

Eine Biersorte, die mir schon immer am Herzen lag ist das Weissbier, auch bekannt als Weizenbier. Aufgrund der Hungersnot war das Brauen von Bier in Deutschland ursprünglich nur mit Gerste gestattet. Deshalb wurde Weissbier erst ab dem 15. Jahrhundert in Süddeutschland getrunken, wenn auch nur für kurze Zeit. Denn während einer weiteren Hungernot erhielt die Familie Degenberg das alleinige Monopol für das Brauen von Weissbier. Später ging die Brauerlaubnis an die Familie Wittelsbacher über, welche damit ihr bestehendes Monopol auf ganz Bayern ausweiten konnte.

Mit der industriellen Revolution veränderte sich auch die Bierindustrie. Es entstanden weitere Biersorten, die sich ein Kopf an Kopf Rennen mit dem traditionellen Weissbier lieferten und immer mehr Marktanteile gewannen. Doch das Weissbier wusste sich zu wehren und erhielt im Verlauf der Zeit wieder an Aufschwung. Heute ist und bleibt das Traditionsbier das meist verkaufte Bier in Bayern.

Habt ihr gewusst das Weissbier, sprich Weizenbier, nicht zu 100% aus Weizen erstellt wird? 
Da Weizen keine Spelzen hat, kann bei einer Herstellung mit 100% Weizen keine richtige Filtration stattfinden. Ein Bier verdient jedoch nur dann den Namen Weizenbier, wenn es aus mindestens 50% Weizenmalz hergestellt wird. Mehr als 80% werden aber fast nie verwendet.

Es lebe das Weissbier, santé!

Holger
Dipl. Bier-Sommelier

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Über den Autor

Holger
Dipl. Bier-Sommelier

Ich bin ein grosser Liebhaber der Bierwelt und nehme euch zusammen mit Beerhub auf eine Reise durch die Craft-Beer Szene in der Schweiz mit. 

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